Wunscherfüllung mit Reiki – Eine Reiki-Kindergeschichte von Michaela Weidner

 

Erinnerst du dich? In der Geschichte „Das Reiki-Kistchen“ konntest du lesen, wie die Schwestern Christin* und Lea* mit einem Reiki-Kistchen versuchen ihren größten Wunsch erfüllt zu bekommen. Ihre Eltern haben sich nicht mehr verstanden viel gestritten. Schließlich ist der Papa von zuhause ausgezogen. Seitdem hat er sich nicht mehr gemeldet. Vielleicht liest du die Geschichte einfach nochmals nach, denn jetzt erfährst du wie es weitergeht.

Einige Wochen später

Inzwischen sind einige Wochen vergangen, seitdem die Mädchen ihrem Wunschzettel ganz viel Reiki gegeben und ihn in der Erde vergraben haben. Ihr Papa schien aber weiterhin spurlos verschwunden zu sein.

Die Mädchen waren sehr enttäuscht. Sie hatten so gehofft, dass Reiki ihnen helfen würde, ihren Papa wieder zu sehen. „Meinst du, wir hätten unserem Wunsch noch mehr Reiki geben sollen?“, fragte Christin ihre Mama. „Manche Wünsche brauchen einfach ein bisschen Zeit, bis sie in Erfüllung gehen. Leider gibt es aber auch Wünsche, die zu schwierig sind, erfüllt zu werden“, antwortete Mama Karin* vorsichtig und streichelte ihrer Tochter sanft über den Kopf.

Noch mehr Reiki zur Wunscherfüllung

Sie wollte den Mädchen nicht alle Hoffnung nehmen, deshalb schlug sie vor: „Wie wäre es, wenn ihr auf die Stelle, wo wir den Wunsch vergraben haben, weiterhin Reiki gebt. Denkt dabei ganz fest an euren Wunsch. Stellt euch dabei vor, wie Papa euch ganz fest in den Arm nimmt.“ „Das ist eine gute Idee! Komm, lass es uns versuchen!“, meinte Lea und lächelte Christin aufmunternd an. „Hmm, okay, schaden kann es ja nicht“, stimmt Christin etwas mutlos zu. So rannten die beiden in den Garten. Die Wunscherfüllungsstelle fanden sie unter einem blütenlosen Rosenbusch. Nun machten sie sich fleißig ans Werk und gaben jeden Tag Reiki darauf…

Ein unerfüllbarer Wunsch???

„Vielleicht ist unser Wunsch doch unerfüllbar“, meinte Lea vorsichtig, als wieder einige Zeit vergangen war. Christin sah sie traurig an und hatte Mühe ihre Tränen zurückzuhalten. Ihre Schwester umarmte sie liebevoll, um sie zu trösten.

Klappt es mit einem anderen Wunsch?

„Was hältst du davon, wenn wir es mit einem anderen Wunsch versuchen?“, schlug sie vor. Lea hatte nämlich einen weiteren dringenden Wunsch. Sie wünschte sich schon lange ein eigenes Pferd. Auf einem Hof in der Nachbarschaft gibt es Pferde. Dort verbringt Lea viel Zeit. Für sie wäre es das Allergrößte, ein so wundervolles, stolzes Tier zu besitzen. Mama Karin erschrak sehr, als ihre Tochter vor ein paar Monaten mit diesem Wunsch auf sie zukam. „Ich weiß, dass du Pferde sehr liebst, aber das geht nun wirklich nicht, mein Schatz. Das können wir uns doch gar nicht leisten. Pferde sind teuer. Sie brauchen eine Weide, viel Auslauf, einen Stall und jeden Tag Futter. Wie stellst du dir das vor, wir haben überhaupt keinen Platz für ein Pferd.“ Die Worte ihrer Mama hatte Lea noch sehr gut in Erinnerung. Somit war ein eigenes Pferd auch ein schwer erfüllbarer Wunsch.

Reiki auf ein Wunsch-Pferd

„Egal, ich muss es einfach probieren“, erklärte sie Christin. So schrieb sie auf ihren Wunschzettel: „Ich habe ein eigenes Pferd und freue mich jeden Tag darauf es zu sehen und mit ihm auszureiten. Danke für die Erfüllung meines Wunsches!“ Dieser Zettel bekam erst einmal intensiv Reiki, bevor er in der Reiki-Wunsch-Box verschwand.

Wunsch-Wiederholung

„Mir ist Papa wichtiger, als dein Pferd!“ verkündete Christin und schrieb deshalb noch einmal einen Wunschzettel für das Wiedersehen mit ihrem Papa. Nachdem auch dieser viel Reiki bekommen hatte, landete er ebenfalls in der Wunsch-Box. Die Mädchen gaben nun weiterhin dem vergrabenen Wunsch unter dem Rosenbusch und den beiden Zetteln in der Wusch-Box täglich Reiki.

Ein Wunsch geht in Erfüllung

Zwei Wochen später kam Lea sehr aufgeregt und strahlend vom Reiterhof nach Hause. „Mama, Mama, stell dir vor, ich bekomme ein Pferd! Herr Schulze hat mich heute gefragt, ob ich mich um Noah kümmern möchte. Ich darf ihn jeden Tag ausreiten. Natürlich muss ich ihn dann auch bürsten, füttern und die Box ausmisten. Das ist unglaublich, Mama!“, jubelte sie. „Oh, schön“, freute sich Mama Karin, „wie kommt das denn so plötzlich?“ Überglücklich erzählte Lea: „Du weißt doch, dass sich Susanne immer um Noah gekümmert hat. Er war ihr Bezugspferd. Nun ist Susanne aber vor kurzem weggezogen. Herr Schulze hat nicht so viel Zeit, sich um alles selbst zu kümmern. Deshalb hat er mich gefragt.“

Christin blickte staunend von ihrem Buch auf und meinte: „Wow, Reiki hat deinen Wunsch erfüllt!“

Schwierige und einfache Wünsche

„Ja, stimmt! Daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Dann war das wohl doch kein so schwieriger Wunsch“, strahlte Lea. „Hmm, vielleicht sollte ich mir doch auch etwas Einfacheres wünschen“, murmelte Christin und verschwand nachdenklich in ihrem Zimmer.

Es vergingen weitere zwei Wochen. Die Mädchen versuchten sich auf andere Dinge zu konzentrieren. Manchmal waren sie noch wütend auf ihren Papa, aber es tat nicht mehr so weh. Vielleicht würden sie ihn ja irgendwann vergessen….?!?

Reiki-Kindergeschichte - Wunscherfüllung mit Reiki - Rosen

Die Rosen blühen

An einem sonnigen Samstagnachmittag spielten die Kinder im Garten, als Christin plötzlich rief: „Schau mal! Der Rosenbusch blüht! So schön habe ich ihn noch nie blühen gesehen.“ Staunend bewunderten sie den herrlichen Busch mit unzähligen leuchtend roten, duftenden Rosenblüten. „Ja, ihr Lieben, da hat euer Reiki prima gewirkt“, lächelte Mama Karin, „und schaut mal, wer gerade zu Besuch gekommen ist.“

Papa kommt

„Hallo, meine Süßen!“, rief eine sehr vertraute Männerstimme. „Papa!“, schrieen beide Mädchen gleichzeitig und rannten auf ihren Papa zu, der sie mit offenen Armen aufnahm. Alle weinten und lachten gleichzeitig vor Glück.

Später erklärte der Papa: „Es tut mir so leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Ich hatte jeden Tag so große Sehnsucht nach euch. Gleichzeitig hatte ich so große Angst, dass ihr nichts mehr mit mir zu tun haben wollt, weil ich ausgezogen bin. Es war eine sehr schwere Zeit ohne euch, aber ich konnte euch einfach nicht in die Augen sehen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Das ist nun vorbei! Ich weiß nicht warum, aber plötzlich musste ich einfach kommen, um euch zu sehen. Ihr seid meine beiden Mädchen und ich liebe euch sehr! Bitte seid mir nicht böse!“

Reiki hat geholfen

Christin und Lea können ihren Papa nun regelmäßig sehen und sind sehr glücklich darüber. „Mama hat ja gesagt, dass manche Wünsche etwas länger brauchen, um in Erfüllung zu gehen. Aber Reiki hat es letztendlich doch geschafft!“, freute sich Christin und sah Lea mit leuchtenden Augen an.

Das Reiki-Kistchen wird immer wieder gefüllt

Christin und Lea füllen ihr Reiki-Wunsch-Kistchen immer wieder mit neuen Wünschen. Einige davon sind in Erfüllung gegangen, aber manchmal auch etwas anders als erwartet.

Jetzt bist du an der Reihe, liebes Reiki-Kind! Hast du deine Reiki-Wunsch-Box schon mit Wünschen gefüllt?
Ich wünsche dir viel Freude dabei.

 

*Namen aus Datenschutzgründen geändert

Weitere Reiki-Kindergeschichten findest du in meinem gleichnamigen Buch. Es kann hier bestellt werden: Reiki-Kindergeschichten